Geschichte vor Ort: Besuch der KZ-Gedenkstätte Bisingen

Zum Ende des Schuljahres unternahmen die beiden Klassen 9 des Gymnasiums eine Exkursion im Rahmen des Geschichteunterrichtes zum Museum und der Gedenkstätte des KZs in Bisingen. Das KZ Bisingen, das vom August 1944 bis April 1945 bestand, war ein Außenlager des KZ Natzweiler im Elsass. Im Rahmen des „Unternehmens Wüste“, einem späten Projekt des NS-Rüstungsministeriums, mussten KZ-Häftlinge unter unmenschlichen Bedingungen Ölschiefer zur Treibstoffgewinnung abbauen. In den acht Monaten seines Bestehens kamen mindestens 1187 Menschen dabei ums Leben. Der Schule ist es wichtig zu zeigen, dass nationalsozialistische Verbrechen, Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nicht nur weit weg in Berlin oder Ausschwitz geschahen, sondern auch hier auf der Schwäbischen Alb, inmitten eines Dorfes. Der Umgang der Bewohner mit den Häftlingen, aber auch mit dem Gedenken an diesen Ort und mit der damit verbundenen Schuld und Erinnerungskultur wird sowohl im Museum wie auch auf dem Gedenkweg gut thematisiert.










