Gymnasium Meßstetten

Informationen zum Schuljahresbeginn nach den Sommerferien
Bericht zur zweiten Fremdevaluation
24 EU-Außenminister führen Algerien aus der Krise
Europäische Außen- und Sicherheitspolitik am Gymnasium Meßstetten simuliert
Meßstetten. Das Planspiel „Europa in der Krise" soll Schülern in nachhaltiger Weise die Institutionen, Instrumente wie auch Chancen und Möglichkeiten für die Europäische Union als sicherheitspolitischem Akteur näher bringen.
Das exemplarisch gewählte Algerien-Szenario des Planspieltages hatte für die Klasse 10b nicht zum Ziel, eine echte Lösung für die reellen Probleme Algeriens wie Terrorismus, Korruption oder Perspektivlosigkeit zu finden. Vielmehr ist dies ein Szenario, welches die maximalen Ambitionen der EU im Bereich des Krisenmanagements herausfordert. Das Eskalationspotenzial einer sich verschärfenden Krise im Mittelmeerraum ist aktuell ausgesprochen hoch – eine Tatsache, die einerseits zu einem Eingriff der europäischen Staaten, wie jüngst in Libyen geschehen, motivieren kann, andererseits aber auch die unabsehbaren Gefahren eines solchen Handelns vor Augen führen soll.
Durch das Annehmen der Rolle eines europäischen Außenministers – möglichst realistisch mit Hemd, Bluse und Fähnchen des vertretenen EU-Mitglieds ausgestattet – erlebten die Gymnasiasten auf eindrucksvolle Weise die verschiedenen Interessen, Zwänge, Wünsche und Zweifel, die bei Entscheidungen von oft weitreichender Auswirkung auf Politiker Einfluss nehmen. „Die Realisierung der Komplexität politischer Entschlüsse und ein Mehr an Verständnis für politische Entscheidungsträger, gerade auf anonymer europäischer Ebene" sind laut Gemeinschaftskundelehrer Markus Haug die Erkenntnisse dieses Erlebnisses.
Das „Netzwerk für Politik und Bildung" (pbnet, Mössingen) in Person von Christian Roth, freier Mitarbeiter der Landeszentrale für Politische Bildung Baden-Württemberg (LpB), hatte der Schule wieder einmal seine Unterstützung bei der Veranstaltung eines gemeinsamen Planspieltages angeboten. Die Fachschaft Gemeinschaftskunde nahm dieses Kooperationsangebot des Referenten dankend an und realisierte in der vergangenen Woche die ganztägige Veranstaltung.
Nach einer inhaltlichen Einführung erhielten die Schüler ihr Rollenprofil und weitere Hintergrundinformationen wie etwa einen Abriss der sicherheitspolitischen „Grundhaltung" des jeweiligen Mitgliedsstaates. Diese Informationen sollten den Teilnehmern ein gewisses Basiswissen über „ihr" Land vermitteln, welches zur Begründung des eigenen Standpunktes genutzt werden konnte.
Im simulierten „Ministerrat für Außenbeziehungen und allgemeine Angelegenheiten" mussten die Schüler zunächst kurz ihre Positionen vorstellen, in der Verhandlungsphase nach der Mittagspause standen dagegen Debatte und Beschlussfassung auf der Tagesordnung. Die Zehntklässler mussten Behauptungen kritisch hinterfragen und eine eigene Positionen entwickeln bzw. im Plenum rechtfertigen. Eine grundsätzliche Entscheidung über einen Eingriff der EU in die Algerien-Krise musste einstimmig getroffen werden – nach mehreren Abstimmungs- bzw. Diskussionsrunden erreichten die kompromissfähigen „Meßstetter Außenminister" schließlich auch ihr Ziel.
Das Foto zeigt den zypriotischen Außenminister vor Aufnahme multilateraler Verhandlungen.
Im Frühjahr geht Biologielehrer Herr Hertel wöchentlich mit interessierten Naturbeobachtern auf Vogelexkursion. Alle Freunde der Schule sind recht herzlich eingeladen.
Die Schwalben können kommen!
Am Gymnasium Meßstetten sind neue Wohnungen mietfrei zu vergeben.
Das Gymnasium hofft, es spricht sich herum. Nicht nur unter der Bevölkerung, sondern auch unter den Mehlschwalben, für deren Küken die Biologie-AG Mehlschwalbennester am Schulgebäude installieren ließ. Pünktlich zur Brutzeit bieten sie Platz für zehn Brutvogelpaare.
Wegen der schwindelerregenden Höhe musste bei der Anbringung eine Hebebühne eingesetzt werden. Die Firma Gempper aus Meßstetten stellte sie der Schule freundlicherweise kostenfrei zur Verfügung.
Das Gymnasium beteiligt sich damit an der Aktion der Stiftung Naturschutzfonds „Schulen helfen Schwalben“. Zahlreiche Schulen im ganzen Land haben sich dieser Initiative der Baden-Württembergischen Stiftung angeschlossen.
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Klaus Hertel, Biologielehrer am Gymnasium Meßstetten
Theaterabend: norway.today
Zahlreiche Gäste sahen Igor Bauersimas Erfolgsstück
Erfolg beim Kreisentscheid
Beim Kreisentscheid am 10. Februar siegte Sven Zamel (6b) erneut souverän und hat damit die nächste Stufe des Lesewettbewerbs erreicht.
Wir wünschen Sven weiterhin viel Erfolg!
Meßstetter Schüler wagen ersten Schritt ins Berufsleben
Lust auf Zukunft
In technisch-naturwissenschaftlichen Berufen fehlt Nachwuchs, Tendenz steigend. Wie man das Interesse junger Leute auf diese Zukunftsberufe lenken kann, zeigte die Bildungsinitiative „COACHING4FUTURE" am Freitag, 4. Februar 2011, den Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Meßstetten.
Das Bildungsnetzwerk ist ein Programm der Baden-Württemberg Stiftung zur Sicherung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses. Coaching-Teams und Internetplattform mit MINT-Stellenbörse bringen Schule, Hochschule und Wirtschaft zusammen. MINT steht für Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik. Erstmals war eines der Teams, die landesweit unterwegs sind, am Gymnasium Meßstetten.
Anschaulich führen die Diplombiologin Silke Fanta und die Medizintechnikerin Anna Kempf die Zuhörer aus der Oberstufe in die Welt der Technik ein. Von 8 Lebensbereichen wird dem Publikum zu den selbst gewählten Themen „arbeiten", „Leben retten" und „wohnen" Hightech im Alltag präsentiert. Über die Leinwand stakst der Roboterhund Big-Dog der Firma Boston Dynamics: Er kann laufen, klettern, Lasten tragen und bei riskanten Einsätzen zum Beispiel nach Erdbeben menschliche Helfer ablösen. Auf dem Boden des Klassenraums dreht ein Roboter sensorgesteuert brav seine Runden um die Füße der Schüler. Allein das weitreichende Spektrum eines einzelnen Lebensbereiches von Hightech-Prothesen der schnellsten Frau der Welt über Krebstherapien mit magnetischen Ferrofluiden bis zur biotechnologischen Medikamentenherstellung lässt die unerschöpfliche Vielfalt der MINT-Berufe erkennen. „Richtig irre", findet Silke Fanta diese Technik; ihre Begeisterung springt auf die Jugendlichen über. Schließlich werden Ausbildungsberufe vorgestellt, die für die Verwirklichung der Visionen verantwortlich sind.
„Die Veranstaltung macht Lust auf Zukunft!" So jedenfalls war die Reaktion vieler der anwesenden Schülerinnen und Schüler der Oberstufe. Das Ziel des Programms, junge Menschen für die MINT-Welt zu begeistern, wurde erreicht. Selbst Zweifler wurden mit konkreten Zahlen von den weit überdurchschnittlichen Einstellungschancen und Einstellungsgehältern beeindruckt. Die Darstellung exemplarischer Berufsbilder zeigte, was in den MINT-Disziplinen steckt. Wer nun Lust bekommen hat, kann sich über das Portal www.coaching4future.de als ständige Recherchequelle über seinen MINT-Traumberuf oder dringend empfohlene Praktika informieren oder kommt am 24. Juli 2011 ans Schulzentrum nach Meßstetten. Im Rahmen einer Festveranstaltung ist eine weitere Präsentation durch das COACHING4FUTURE-Team geplant.
Klaus Hertel
Begrüßung der drei neuen Referendarinnen und des neuen Referendars
Mit einer gelben Rose als Gruß der Schulleitung heißen wir unsere Studienreferendarinnen und den Studienreferendar herzlich willkommen. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg für Ihre Ausbildung an unserer Schule!
von links nach rechts:
Gegen das Vergessen
MESSSTETTEN. Anlässlich des 66. Jahrestages der Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 gedachten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums auch in diesem Jahr mit einer eigenen Gedenkveranstaltung wieder all derer, die während der Herrschaft der Nationalsozialisten in Konzentrationslagern gequält und ermordet wurden.
Weiterlesen: 2011-01-27 Gedenkfeier für die Opfer des Nationalsozialismus
Wenn zwei sich streiten …
Konfliktsituationen und Streitigkeiten unter Schülern kommen im Schulalltag immer wieder vor. Deshalb gibt es am Meßstetter Gymnasium bereits seit zwei Jahren eine Ausbildung zum Streitschlichter.
Die Idee, die dahinter steckt, ist, dass Schüler als unparteiische Streitschlichter bei Konflikten unter Mitschülern mit dem Ziel vermitteln, dass die beiden Streitparteien eigenständig eine für beide Seiten akzeptable, faire und realistische Konfliktlösung finden. Denn oft können Schüler Probleme untereinander, ohne die Einmischung einer Lehrperson, schneller und effizienter regeln. Die Lösungsmöglichkeit, auf die sie sich letztendlich einigen, wird in einem Vertrag schriftlich festgehalten. Das Gespräch findet zurückgezogen in einem Besprechungszimmer statt, der von den Streitschlichtern dafür gestaltet wurde, und wird vertraulich behandelt, d.h. weder die Streitschlichter noch die Konfliktparteien dürfen das, was im so genannten Streitschlichterraum besprochen wurde, an Dritte weitergeben.
Diese Art von Schülermediation soll insbesondere bei jüngeren Schülern die Bereitschaft und das Bewusstsein für einen konstruktiven und gewaltfreien Umgang mit Konflikten fördern und ganz allgemein zu einem positiven Klassen- und Schulklima beitragen.
Für diese Tätigkeit wurden nun in diesem Schuljahr 10 freiwillige Schülerinnen und Schüler aus den aktuellen Klassen 9 von ihrer Fachlehrerin Anja Haug ausgebildet. Die Ausbildung dauerte ein Schulhalbjahr und wurde mit einem Kompaktseminar in der Jugendherberge „Lochen“ abgeschlossen. Dabei konnten die zukünftigen Mediatorinnen und Mediatoren die gelernten Gesprächsführungstechniken in Form von Kommunikations- und Rollenspielen nochmals trainieren und ihre Ausbildung in Form simulierter Schlichtungsgespräche erfolgreich abschließen. Für diese freiwillige Zusatztätigkeit, die neben dem erhöhten Zeitaufwand auch viel Einfühlungsvermögen, Kooperations- und Teamfähigkeit fordert, wurden die Schülerinnen und Schüler neulich von Schulleiter Oswin Angst mit einem Zertifikat ausgezeichnet. Somit umfasst das Streitschlichterteam nun insgesamt 24 Schülerinnen und Schüler.

























